Jiddische Literaturgeschichte(n) im Stadtarchiv mit Susanne Klingenstein
Um die spannende Geschichte der jiddischen Literatur geht es in einem Leseabend mit Susanne Klingenstein am Montag, 16. Oktober, 19:00 Uhr im Stadtarchiv Dortmund (Märkische Str. 14). Die deutschamerikanische Literaturwissenschaftlerin trägt ausgewählte Texte und erzählt aus der jiddischen Literaturgeschichte, denn gelacht und gedacht, erzählt und erzogen wurde in jiddischer Sprache seit dem Hochmittelalter. Ein Konvolut von 1382 aus Kairo bezeugt: Juden waren mit deutscher Literatur bestens vertraut und adaptierten sie witzig.
Der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V. und der Jüdischen Kultusgemeinde Großdortmund statt.
Susanne Klingenstein (Jahrgang 1959) ist Research Fellow am Zentrum für Jüdische Studien an der Harvard University. Sie veröffentlichte Studien zur Identitätsbildung jüdischer Literaturwissenschaftler, übersetzte bedeutende Erzählungen aus dem Jiddischen, schrieb ein Buch über Martin Walser und zuletzt die Studie „Mendele der Buchhändler. Leben und Werk des Sholem Yankev Abramovitsh. Eine Geschichte der jiddischen Literatur zwischen Berdichev und Odessa, 1835-1917“.